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Bilder vom Göttlichen Ikonen und Bildverbote

RADIO PODCAST Bayern 2
Die Farben der alten Ikonen leuchten bis in unsere Zeit. Ikonenkünstler verstehen sich als Mönche und Prediger. Die strengen Gesetze, nach denen sie arbeiten, haben sich über die Jahrhunderte nicht geändert. Das heilige Handwerk der Ikonenmalerei, in den orthodoxen Kirchen immer noch lebendig, verbindet Malkunst mit Meditation und mystischer Tiefenschau und öffnet den Blick für die unsichtbare Wirklichkeit hinter den Dingen: Auf wunderbare Weise, so glaubt man, machen diese Gemälde die Mysterien gegenwärtig, die sie darstellen. Aber was ist mit dem radikalen biblischen Verbot, sich ein Bild von Gott zu machen? Beides gehört zur Geschichte des Christentums: die sehnsüchtige Verehrung von Christusporträts, die der Evangelist Lukas gemalt haben soll, und der wütende Bildersturm mancher Reformatoren. Kann, ja darf man das Göttliche darstellen? Eine spannende Reise durch die Religionsgeschichte.
Aufbau-einer-Ikone